Bei Jitsuvax handelt es sich um ein von 2021 bis 2025 von der EU gefördertes Projekt mit einem Volumen von 3,1 Mio. €. Angesiedelt ist es an der Uni Erfurt und geleitet wird es von Frau Prof. Dr. Cornelia Betsch.
Was ist die Aufgabe von Jitsuvax? Wenn man auf deren Homepage nachsieht, erfährt man scheinbar erfreuliches. Heisst es dort doch tatsächlich hinsichtlich der Aufgabenbeschreibung: “Hauptziel von JITSUVAX ist es, Fehlinformationen über Impfungen zu minimieren.

 


Quelle: Uni Erfurt

 

Als ich das laß, freute ich mich und hoffte, dass endlich einmal mit diesen unsäglichen Impfmythen aufgeräumt wird, wie:

  • Die Impfung ist nebenwirkungsfrei
  • Schützen Sie sich und Andere durch die Impfung
  • Nur ein Piks – und alles ist wieder normal
  • Es gibt keine negativen Langzeitwirkungen
  • Eine Impfung ist zur Befriedung der Gesellschaft hilfreich
  • Wer sich nicht impfen lässt, bringt Oma und Opa in Gefahr

Und mit zig weiteren, die Sie auch alle zur Genüge kennen.

Erfreulich ging es weiter, indem medizinisches Fachpersonal geschult werden soll, um effektiver mit Patienten und Patientinnen kommunizieren zu können.
Das lässt doch hoffen, kommt aber viel zu spät. Welches medizinische Personal hat den in der Vergangenheit, zu Beginn der mRNA-Technologie die Patienten darüber aufgeklärt, dass diese Technologie ausschließlich eine bedingte Zulassung hat? Wer hat darüber aufgeklärt, dass Langzeitwirkungen überhaupt nicht bekannt sein können und diese, das legt schon der Name nahe, möglicherweise erst in ein paar Jahren auftreten könnten?
Keiner. Also ist es doch erfreulich, dass endlich hier einmal medizinisches Personal geschult wird, um mit dem Patienten entsprechend richtig zu kommunizieren.

Gut, für die Vergangenheit bringt es nun nichts mehr. Aber vielleicht ja für die Zukunft.

Wird Jitsuvax dazu beitragen, dass das medizinische Personal wenigstens zukünftig, aufklären wird, dass die angepassten mRNA-Anwendungen ausschließlich an Mäusen getestet wurden und nur deshalb in den Verkehr gebracht werden, weil die Mäuse Antikörper entwickelt haben und noch nie eine Anwendung am Menschen durchgeführt wurde und wir somit überhaupt kein Aussagen hinsichtlich der menschlichen Wirkung zuverlässig abgeben können?
Wird das medizinische Personal in die Lage versetzt, in der Kommunikation aufzeigen zu können, dass wir lediglich wissen, das Mäuse Antikörper entwickelt haben, wir aber noch nicht einmal erfahren haben, wie viele Mäuse in dem Versuch benutzt wurden und wie viele gestorben sind?
Wird endlich, für die Zukunft, das medizinische Personal in die Lage versetzt, innerhalb der Kommunikation mit dem Patienten darüber aufzuklären, dass eine Impfung gegen eine obere Atemwegsinfektion überhaupt nicht zielführend sein kann, da auf den Schleimhäuten für einen sicheren Schleimhautimmunschutz IgA Antikörper benötigt werden, durch eine Impfung jedoch ausschließlich IgG Antikörper produziert werden, die nur für die interne Abwehr von in den Körper eingedrungenen Krankheitserregern verantwortlich sind?
Nach einer Impfung gegen Gürtelrose klagen überdurchschnittlich viele Patienten über Nebenwirkungen. Somit ist eine enge Nutzen-Risikoabwertung vor einer Impfung gegen Gürtelrose durchzuführen und es ist darüber aufzuklären, dass die Gürtelrosenimpfung vermutlich eher gegen die Postzosterneuralgie als gegen einen erneuten Ausbruch der Gürtelrose schützt. Ist das Gegenstand von Jitsuvax, medizinisches Personal hierüber fachkompetent zu informieren?

Auf der Homepage von Jitsuvax heisst es:

“Da Impfungen eine einfache Möglichkeit sind, Menschen vor schweren Infektionen zu schützen, ist die zunehmende Impfskepsis eine Bedrohung für die globale Gesundheit. Eine Ursache für diese Zurückhaltung ist in der Verbreitung von Verschwörungstheorien rund um Impfungen zu sehen.”

Und da sind sie wieder, die Verschwörungstheorien! Damit ist meine “Freude” über Jitsuvax gekippt. Wieso müssen immer alle gleich Verschwörungstheoretiker sein, nur weil sie sich gegen etwas entscheiden? Dann haben wir zig Millionen Schwörungstheoretiker. Alle die Rauchen, wissen um die Schädlichkeit, ignorieren sie aber dennoch. Also alles Verschwörungstheoretiker, denn nein, Rauchen ist und bleibt absolut gesundheitsschädlich! Schonmal darüber nachgedacht, dass dummes Zeug reden (neudeutsch Schwurbeln) genauso schlimm ist? Und Jitsuvax schwurbel ja gleich von Verschwörungstheorien. Denn mehr als verständlich ist es doch wohl, dass immer mehr Menschen sich gegen Impfungen, auch die klassischen, ohne Frage sehr hilfreichen Impfungen entscheiden, weil sie extrem schlechte Erfahrungen mit der mRNA Technologie gemacht haben und den Pharmafirmen verständlicherweise nicht mehr trauen? Nein, natürlich nicht.
Aber wir haben dann in den Praxen immer wieder große Mühen in ruhigen, sachlichen Gespräch aufzuklären, dass nicht alles so schlimm ist wie die Anwendung der mRNA-Technologie ist und das die klassischen Impfungen glücklicherweise (noch) nicht auf der mRNA-Technologie basieren.

Wenn man dann auch noch weiß, dass Frau Prof. Dr. Cornelia Betsch seinerzeit Mitglied im Corona-Expertenrat war, weiß man auch, dass Jitsuvax nur den bekannten Unsinn weiterhin unterstützt, was es eindrücklich sehr schön dadurch zeigt, indem es kritisch denkende Menschen als solche bezeichnet, die Verschwörungstheorien anhängen würden.
Klar, alle die mit einem Messer im Garten rumlaufen sind Mörder (eventuell aber auch nur Pflanzenmörder, weil sie das Unkraut abschneiden wollen).